Kryokonservierung von Geschlechtszellen
Die Kryokonservierung von Geschlechtszellen ist heute ein wichtiges Therapiekonzept der Reproduktionsmedizin. In einem Therapiezyklus können unbefruchtete Eizellen, befruchtete Eizellen und auch Embryonen sehr gut eingefroren werden. Die Lagerung erfolgt in flüssigem Stickstoff bei minus 196°C. Die Überlebensrate bei Kryokonservierung liegt bei 80% bis 95%. Mit der Kryokonservierung haben Patienten zusätzliche Chancen auf eine Schwangerschaft, da der sogenannte Kryozyklus nicht als „Versuch“ im Sinne einer Krankenkasse zählt.
Die Chancen in einem sogenannten Kryozyklus sind etwas geringer als im Frischzyklus und können mit 25% bis 30% beziffert werden.
Es gibt Situationen, in denen sich im Vorfeld einer Kinderwunschtherapie die Anlage eines sogenannten Fertilitätsdepots empfiehlt. Dabei werden zum Beispiel Samenzellen oder Hodengewebsproben eingefroren oder Frauen entscheiden sich im Rahmen des sogenannten „social freezings“ zum Anlegen einer Eizellreserve.
Etwa jedes dritte bei uns nach einer IVF-Therapie geborene Kind stammt aus einem Kryozyklus. Eingefrorene Geschlechtszellen und Embryonen können über viele Jahre gelagert werde. Unser eigener „Rekord“ liegt bei 13 Jahren mit der Geburt gesunder Zwillinge.
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